Einmal den falschen Link in einer E-Mail angeklickt, einmal einen fremden USB-Stick in den Computer eingesteckt – und schon sind die Angreifer im Unternehmensnetzwerk. Wie schnell man Opfer einer Cyberattacke werden kann und wie einfach und kostengünstig Cyberkriminelle an Hard- und Software für ihre Attacken gelangen können, erfuhren die Teilnehmer beim RWT Kolleg im Januar. Die RWT-Experten Rafael Gawenda – Geschäftsführer RWT IT Consulting, IT Risk Management & Security – und Benjamin Schlotz – Managing Consultant IT Security – führten in einer Live-Demo vor, wie schnell ein Angreifer einen Rechner infiltrieren und schließlich übernehmen kann – mit oft verheerenden Auswirkungen. So werden beispielsweise mittels Ransomware die Daten verschlüsselt und somit ganze Firmen lahmgelegt. Erst nach Zahlung von „Lösegeld“ werden die Daten von den Cyberkriminellen wieder freigegeben.
Die Referenten machten deutlich, dass mit der steigenden Digitalisierung täglich neue Angriffspunkte entstehen. Für Cyberkriminelle wird es immer einfacher, auch ohne Hacking-Kenntnisse Unternehmen anzugreifen und zu erpressen. Sie können heute nach dem Baukasten-Modell Malware-Dateien selber zusammenstellen (RaaS = Ransomware-as-a-Service). Um das eigene Unternehmen vor diesen Angriffen zu schützen, ist es unabdingbar sich näher mit Cybersecurity zu befassen.
Zum Abschluss des RWT Kollegs stellten die IT Security-Experten Maßnahmen vor, mit denen eine Sicherheitsarchitektur im Unternehmen etabliert werden kann, die den drohenden Gefahren begegnet.
In der Pause und nach dem Vortrag tauschten sich die Teilnehmer untereinander und mit den Referenten über eigene Erfahrungen aus und erörterten weitere Fragen.